Die TRITON METHODE


Die Historie

"Früher" war das Handwerk der Riffaquaristik im Grunde nichts als ein teurer "Raten & Vertrauen"-Prozess, beeinflusst von Erfahrungen, Meinungen und Produktmarketing.

 

Somit beschränkte sich die traditionelle Riffaquaristik lediglich auf die Überwachung einiger chemischer Parameter nach Farbkarten und Test-Kits.

Zweifelhaft ist nicht nur die Genauigkeit solcher Heimtests, sondern auch die Tatsache, dass ein Großteil der sonstigen Elemente im Meerwasser vollständig ignoriert wurden.

Dies bedeutete, dass die beiden wichtigsten Prozesse, welche die Wasserqualität von geschlossenen Riffaquaristik-Systemen beeinträchtigen, für den Riffaquarianer weitgehend verborgen blieben.

 

Nämlich: 

1. Der Verbrauch von Elementen durch den Stoffwechsel der Organismen.

2. Verunreinigungen die durch verschiedenste Quellen den Weg ins Aquarium fanden.

 

Folglich veränderte sich die Wasserqualität im Laufe der Zeit derart, dass dies schädliche Auswirkungen auf die Aquarienbewohner hatte.

 

Schlussendlich kompensierten die Aquarianer den "Blindflug" bei der Wasserqualität durch die kostspielige und aufwendige Praxis des regelmäßigen Wasserwechsels, sowohl als vorbeugende Wartungsmaßnahme, als auch als Allheilmittel für sämtliche Probleme.

 

All das änderte sich aber im Jahr 2008, als TRITON Applied Reef Bioscience mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet wurde, der weltweiten Community von Riffaquarianern, mit Hilfe der ICP-OES und der HPLC Analyse, eine genaue, umfassende und kostengünstige chemische Meerwasseranalytik zur Verfügung zu stellen.


Ersetzen von "Raten & Vertrauen" durch bewusste Kontrolle

TRITON Laboranalysen brachte den Wandel!

Denn die ICP-OES & HPLC Technologie in der Meerwasseraquaristik einzusetzen und die Messmethodiken kontinuierlich weiterzuentwickeln, revolutionierte das Hobby nachhaltig.

 

Die Basis war es zunächst die Zusammensetzung des natürlichen Meerwassers zu erforschen und zu analysieren, um folglich Sollwerte festlegen zu können, um die größtmöglichen Erfolgschancen bei der Haltung der Riffbewohner zu erzielen.

 

1. Es war nun möglich sein Aquariumwasser einfach, umfassend, präzise und zudem noch kostengünstig testen zu lassen.

2. Wusste man folglich die genaue Zusammensetzung seines Meerwassers, inklusive der unerwünschten Verunreinigungen.

3. War man schließlich in der Lage "bewusst" zu handeln, um Abweichungen wieder ins Gleichgewicht zu bekommen,  falls die chemische Zusammensetzung von der natürlichen Meerwasser-Zusammensetzung abgewichen ist.

 

TRITON manifestierte diesen Wechsel der Denkweise "bewusstes handeln" statt "raten und vertrauen" in der Meerwasseraquaristik mit Hilfe der TRITON METHODE.

 


Was versteht man unter TRITON Methode?

Die TRITON METHODE ist eine gesamtheitliche Methode zur Entwicklung und dauerhaften Pflege eines Riff-Ökosystems im Aquarium.

Die TRITON METHODE ist gleichermaßen wirkungsvoll wie einfach und ist sowohl für den Hobbyaquarianer, der ein schönes und leicht zu handhabendes Aquarium haben möchte, als auch für die anspruchsvollen Bedürfnisse von öffentlichen Aquarien, Zoos und Forschungs-Aquarien geeignet.

Was bedeutet das nun?

Um ein vollständiges Riff-Ökosystem zu "entwickeln", müssen Sie wissen, was in Ihrem Wasser vor sich geht und Ihre Wasserwerte so einstellen, dass es möglichst nahe an 

"natürliches Meerwasser"  herankommt. 

Die Sollwerte wurden von TRITON nach jahrelangen Tests von tausenden von Wasserproben aus der ganzen Welt ermittelt und festgelegt. Unsere Sollwerte unterscheiden sich teilweise sogar aufgrund von Angaben zu ihren Korallen die sie pflegen (TRITON Habitate).

 

Die Wasserwerte sind aber nur ein Teilstück, um erfolgreich ein Aquarium zu betreiben. Eine gute Beleuchtung und ein eine gesunde stabile Biologie sind mindestens ebenso wichtig.

 

Wir von TRITON haben eine ziemlich genaue Vorstellung wie ein Aquarium und das Technikbecken (Filter) aufgebaut werden sollte.

Um langfristig mit dem Aquarium erfolgreich zu sein, empfehlen wir möglichst alle Vorgaben umzusetzen. Eine Abweichung zu unseren Vorgaben ist nicht per se ein KO-Kriterium, dennoch sollte man sich mit den Abweichungen nicht zu weit von der TRITON METHODE entfernen.



Was benötigt man für die TRITON METHODE und wie  ist die Filterung aufgebaut?


Aufteilung Technikbecken


Das Algenrefugium

Das Algenrefugium ist ein Hauptbestandteil der TRITON Methode.

Es ist zum einen ein sehr effizienter natürlicher Filter, um Nährstoffe und auch einige Metalle  zu reduzieren und stabil zu halten, zum anderen wirkt die antizyklische Beleuchtung (Beleuchtung in der Nacht) einem Abfall des pH-Wertes effektiv entgegen.

 

Die Algen wandeln in der Nacht das überschüssige CO2 in Sauerstoff um, was sich positiv auf den pH-Wert auswirkt. Diese Stabilisierung kommt der Vitalität und dem Wachstum der Korallen zu gute.

Von den nutzvollen Mikroorganismen bis hin zu den Korallen und Fischen, profitieren alle Lebewesen von einem konstant stabilen pH-Wert im Aquarium.

 

Wir liefern mit unseren Core 7 Base Elements auch die Spurenelementmischung namens "TRITON Infusion" für das Algenrefugium. 

Diese einzigartige Spurenelementversorgung ist auf die Ansprüche des Refugiums abgestimmt und bildet somit die Grundlage, für eine vitale-, nährstoff- und spurenelementreiche Alge.

 

Diese optimierte Vitalstoffversorgung für Algen, sorgt bei den im Refugium heranwachsenden Kleinstlebewesen (z. Bsp. Plankton), für eine hervorragende Nahrungsgrundlage.

 

Durch den Verzicht auf mechanische Filterungen, wie Watte oder Vlies und der hohen Rückfördermenge, wie es die TRITON Methode vorsieht, finden diese bestens versorgten Kleinstorganismen den direkten Weg ins Aquarium, um dort als Träger von Nährstoffen und Spurenelementen in bioverfügbarer Form den Tieren als optimales Futter zur Verfügung zu stehen.

 


Was benötigt man für das Algenrefugium?

  • Das Algenrefugium sollte das Volumen von mindestens 10 - 20% des Hauptbeckens haben. Bei einem 500 Liter Aquarium wären das zwischen 50 - 100 Liter Algenrefugium. Auch wenn es aus platztechnischen Gründen nicht möglich ist mindestens 10% zu erreichen, ist es dennoch eine nützliche Lösung eine kleineres Refugium zu installieren. Nach dem Motto: "Lieber ein kleines Refugium als kein Refugium."
  • Die Trennscheibe vom Algenrefugium in die Abschäumerkammer kann mit einem Überlaufkamm versehen werden. Damit verringert man das Übertreten der Algen in die nächste Kammer.
  • Für die Beleuchtung der Algen empfehlen wir T5-Beleuchtung. Kaltweiß bzw. Daylight und blau nach Möglichkeit gleichermaßen verteilt. Bei kleinen Refugien würde sogar eine gewöhnliche Energiesparlampe funktionieren.
  • Die Leistung der T5-Refugiumlampe sollte etwa 0,06 - 0,08 Watt pro Liter Hauptbecken betragen. Beispiel bei 500 Liter Hauptbeckenvolumen: 500 x 0,06 Watt, wäre somit in etwa 30 Watt T5 notwendig. Falls die Algen mit LED beleuchtet werden sollen, dann entsprechend mit nur 0,02 - 0,04 Watt pro Liter Hauptbecken beleuchten.
  • Beleuchtungsdauer 10 -14 Stunden antizyklisch. (Nachts)
  • Als Einsteigeralge wird die Drahtalge (Chaetomorpha Linum) empfohlen, aber es eignen sich auch alle anderen höheren Algen für das Refugium.
  • Auch einige lebende Steine dürfen nicht fehlen. Sie helfen beim Fixieren der Algen und dienen den Tieren als Versteckmöglichkeit.
  • Auf einen Bodengrund (Sand) im Refugium sollte verzichtet werden.

Die Abschäumerkammer

Der Eiweißabschäumer ist die wichtigste und effektivste Filtereinheit eines jeden Aquariums.

Seine Hauptaufgabe besteht darin, Eiweiße, Phosphate und andere organische Stoffe aus dem Wasserkreislauf zu filtern, bevor sie sich in unerwünschte anorganische Verbindungen ins Wasser lösen. Zeitgleich sorgt der Abschäumer für eine Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Aquarium, was sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Riffbewohner auswirkt.

 

Folglich ist die richtige und vor allem die ausreichende Dimensionierung sehr wichtig.

 

Es ist von großem Vorteil sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, welche Tiere man pflegen möchte und welche Ansprüche man an sein künftiges Aquarium hat.

Die Menge und die Art an Fischen im Aquarium, spielt bei der Wahl des Eiweißabschäumers die Hauptrolle.

 

Wir empfehlen in der Regel den Abschäumer bis hin zur doppelten Leistung überzudimensionieren.

 

Bei sehr jungen Becken kann diese Überdimensionierung dazu führen, dass die Leistung des Abschäumers etwas gedrosselt werden muss. 

Langfristig gesehen, wenn über die Jahre sich einiges an Biomasse gebildet hat, ist ein überdimensionierter Abschäumer dennoch die bessere Wahl, um dauerhaft stabile Nährstoffwerte zu erreichen.


Was muss man bei der Abschäumerkammer beachten?

Die Abschäumerkammer sollte genug Platz für einen ausreichend dimensionierten Abschäumer haben, sowie Raum zum Hantieren und um den Abschäumer problemlos herausnehmen zu können.

 

Hinweise:

  • Der Auslass von der Abschäumerkammer in die Klarwasserkammer ist unten.
  • Scheibenhöhen beachten, gerade im Bezug auf den Wasserstand, den der gewählte Eiweißabschäumer benötigt.
  • Scheibenhöhe vom Algenrefugium in die Abschäumerkammer bedenken, damit die Fallhöhe des Wassers so gering wie möglich ist, um evtl. entstehende unerwünschte Plätschergeräusche zu vermeiden.
  • Bei Bedarf kann nach der zweiten Trennscheibe (Übergang Abschäumerkammer zu Klarwasserkammer) eine weitere Scheibe eingeklebt werden, um das Wasser nochmal nach oben zwangszuführen.

Welche Vorteile hat diese zusätzliche Scheibe?:

  • Der Eiweißabschäumer arbeitet noch effizienter.
  • Es werden im Abschäumerbecken evtl. entstandene Luftblasen nicht von der Rückförderpumpe angesaugt und ins Hauptbecken transportiert. (Optik)
  • Durch die Umlenkung nach oben erhält man in der Klarwasserkammer eine leichte Oberflächenbewegung und wirkt einer evtl. entstehenden Kahmhaut entgegen.

Sollte keine Möglichkeit bestehen, die dritte oder gar die zweite Trennscheibe unterzubringen, kann im Zweifel auf die Abtrennung zwischen Abschäumer- und Klarwasserkammer verzichtet werden.


Die Klarwasserkammer

Die Klarwasserkammer oder auch Rückförderkammer genannt, ist wie die beiden Namen bereits verraten, das Abteil wo die Hauptfilterstufen bereits durchlaufen wurden und das "gefilterte Wasser" über die Rückförderpumpe zurück ins Aquarium geführt wird.

 

In dieser Kammer wird der Überlauffilter bzw. Wirbelbettfilter für den Einsatz von Aktivkohle und Phosphatadsorber platziert.

 

Weiterhin ist die Klarwasserkammer die optimale Stelle, um den Schwimmerschalter oder Sensor der Nachfüllautomatik zu platzieren, damit der Wasserstand zu jeder Zeit das gleiche Level hat.

Eine Nachfüllautomatik ist in aller Regel immer sinnvoll, da es Schwankungen der Salzdichte, durch die Wasserverdunstung im Aquarium, auf ein Minimum reduziert.

 

Was muss man bei der Klarwasserkammer beachten?

  • Ausreichend Platz vorsehen, damit die Rückförderpumpe und der Überlauffilter problemlos untergebracht werden können.
  • Auf eine leichte Oberflächenbewegung achten, um einer evtl. entstehenden Kahmhaut entgegenzuwirken. Hierbei kann eine zusätzliche Scheibe behilflich sein, die das Wasser nach der Abschäumerkammer nochmal nach oben leitet, um die Wasseroberfläche in der Klarwasserkammer in Bewegung zu bringen.
  • Für einen stabilen Wasserstand sorgen. Zum Beispiel über eine Nachfüllautomatik.


Komponenten


Die Rückförderpumpe

Die Rückförderpumpe läuft rund um die Uhr und pumpt selbsterklärend das "gefilterte Wasser" am Ende des Technikbeckens wieder zurück ins Hauptbecken.

Vor einem Kauf einer Pumpe, sollte man neben Qualität, Zuverlässigkeit, Energieverbrauch und dem Preis weitere wichtige Hinweise beachten, die für die TRITON METHODE eine essentielle Rolle spielen.

  • Die Rückförderpumpe sollte mindestens das 8 - 10fache des Hauptbeckenvolumens pro Stunde fördern. Dies ist zum einen für eine gute Durchströmung im Filterbecken wichtig, zum andern sorgt es für optimale Bedingungen für den Stoffwechsel der Algen. Weiterhin erhält man durch den hohen Durchsatz "gleiches Wasser" in jedem Bereich des gesamten Systems (Im Haupt- und Technikbecken). Gerade die für Kleinstlebewesen schädlichen pH-Wert Unterschiede werden somit vermieden, was eine gute Basis für eine stabile Biologie darstellt.
  • Bei der Dimensionierung der Rückförderpumpe bitte darauf achten, dass der Höhenverlust und der Verlust durch verbaute Winkel und Bögen in der Rückförderleitung berücksichtigt werden. Bitte das Leistungsdiagramm der jeweiligen Pumpenhersteller beachten und etwas Sicherheit mit dazu rechnen. 

Der Durchlauffilter

Bei einem Durchlauffilter durchläuft das Wasser eine oder mehrere Filterkammern.

Im optimalen Fall wird er von unten nach oben durchströmt und ist oben offen, wo das Wasser wieder ins Technikbecken überläuft.

Wir empfehlen einen Filter mit 2 Filterkammern, der mit Aktivkohle (Triton Carbon) und bei Bedarf mit Phosphatadsorber (TRITON Al99 oder Rowaphos) gefüllt ist. Es ist auch möglich 2 einzelne Filter dafür zu verwenden.

  • In der unteren Kammer befindet sich die Aktivkohle, in der Kammer darüber der Phosphatadsorber. Abgetrennt mit einer wasserdurchlässigen Plastikscheibe.
  • Der Filter sollte bestmöglich durchströmt werden, allerdings dürfen sich die Medien nicht bewegen (wegen Abrieb).
  • Rowaphos ist sehr feinkörnig und es besteht die Gefahr, dass es bei zu hoher Pumpleistung aus dem Filter herausgespült wird, dadurch empfiehlt sich eine verstellbare Pumpe zu nutzen, da man erfahrungsgemäß bei der Anwendung von TRITON Al99 die Pumpleistung etwas stärker einstellen kann, als bei der Nutzung von Rowaphos.
  • Alternativ kann der Durchlauffilter statt über eine separate Pumpe mit einem Bypass der Rückförderpumpe betrieben werden. Hier hat man mit einem kleinen Kugelhahn die Möglichkeit nach Bedarf den Durchfluss zu regulieren.
  • Es ist wichtig eine Möglichkeit zu finden, womit man die Filtermedien alle 2-3 Tage bewegt und auflockern kann, damit die Adsorber erstens nicht "verbacken" und zweitens der Mulm von den Filtermedien gelöst wird, damit immer freie Oberfläche zum Adsorbieren vorhanden ist.
  • Der Durchlauffilter wird in der Klarwasserkammer platziert, kann aber bei Platzmangel in der Abschäumerkammer aufgestellt werden.


Filtermedien


Aktivkohle

Aktivkohle ist eine Kohlenstoffart in einer sehr porösen Form, die in der Lage ist verschiedene Stoffe und auch Gase zu adsorbieren (aufzunehmen).  Hierzu gehören zum Beispiel die sogenannten Gelbstoffe, wie auch Nesselgifte. Durch die Filterung mit Aktivkohle wird das Wasser glasklar,

 

Wie oben bereits erwähnt, sieht die TRITON Methode den Dauereinsatz von Aktivkohle vor.

Empfohlen wird TRITON Carbon zu verwenden.

  • Die empfohlene Menge liegt bei 100ml pro 100Liter Aquariumwasser.
  • Der empfohlene Wechselturnus ist alle 4 Wochen parallel zum Wechsel des Phosphatadsorbers.
  • Vor dem Einsatz muss die Aktivkohle gründlich mit Reinstwasser gespült werden.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass die Aktivkohle sich nicht bewegt, um Abrieb zu vermeiden.

Phosphatadsorber

Ein stabiler Phosphatwert ist die Grundlage eines jeden Aquariums, um mittel- bis langfristig erfolgreich sein Aquarium zu betreiben.

Wir empfehlen je nach Korallenarten die gepflegt werden seinen PO4-Wert zwischen 0,018 und 0,07mg/l einzupendeln. 

Bei der TRITON Methode ist der Phosphatadsorber im Dauereinsatz, um den Phosphatwert gleichmäßig im optimalen Bereich zu halten und Phosphatpeaks (zum Bsp. durch unerkannte tote Tiere oder defekter Abschäumer) einzudämmen. Die Anwendungsmenge sollte man von seinem aktuellen und seinem gewünschten PO4-Wert abhängig machen. 

Empfohlen wird Al99 und Rowaphos im 4-wöchigen Wechsel zu verwenden.

 

Al99:

  • Die empfohlene Menge liegt bei 30 - 100ml pro 100 Liter Aquariumwasser.
  • Der empfohlene Wechselturnus ist alle 4 Wochen zusammen mit der Aktivkohle
  • Den Phosphatadsorber vor dem Einsatz gründlich mit Reinstwasser spülen.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass das Medium sich nicht bewegt um Abrieb zu vermeiden.
  • Bindet neben Phosphat Barium und Silikat.
  • Gibt etwas Aluminium ins Wasser ab. (unbedenklich)

Rowaphos:

  • Die empfohlene Menge liegt bei 30 - 100g pro 100 Liter Aquariumwasser
  • Der empfohlene Wechselturnus ist alle 4 Wochen zusammen mit der Aktivkohle
  • Vor dem Einsatz mit Reinstwasser spülen.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass das Medium sich nicht bewegt, um Abrieb zu vermeiden.
  • Rowaphos ist sehr feinkörnig. Bei zu viel Durchfluss besteht die Gefahr, dass es aus dem Durchlauffilter herausgespült wird.
  • Nimmt Aluminium aus dem Wasser auf.
  • Gibt als einer der wenigen Phosphatadsorber auf Eisenbasis kein Barium ans Wasser ab.

Generell gilt, dass die Menge des Adsorbers von der Entwicklung des Phosphatwertes abhängig gemacht werden sollte. Zeitweise kann es auch nötig sein, dass der PO4-Adsorber komplett aus dem System genommen werden muss, falls die Gefahr einer Phosphatlimitierung besteht.



Was ist bei der TRITON Methode noch zu beachten?


Keine mechanischen Filter

Bei der TRITON Methode werden keine mechanischen Filter angewendet.

  • kein Filtervlies
  • kein Filterschwamm
  • keine Filterwatte
  • kein Bandfilter
  • keine Filtersocken

Warum keine mechanische Filterung?

Man filtert mit diesen Methoden unter anderem Kleinstlebewesen aus dem Wasser heraus, die einerseits einen großen Anteil zur Stabilität der Biologie beitragen und zum anderen teilweise als Futter für Fische und Korallen dienen. Diese Kleinstlebewesen sind bei der TRITON Methode absolut gewünscht und stellen somit auch ein Teil der Methode dar.

weitere Hintergründe

Die Core 7 Base Elements (unsere Grundversorgung) sind auch auf die Ansprüche des Refugiums abgestimmt, um einer vitalen, nährstoff- und spurenelementreichen Alge in allen Belangen gerecht zu werden.

Wie oben erklärt, werden die im Refugium entstehenden Kleinstlebewesen (auch Plankton),

von dieser vollumfänglich versorgten Alge als Nahrungsgrundlage, profitieren. Folglich werden diese "Tierchen" zum Träger dieser Spurenelemente und Nährstoffe. In dieser Form und als lebendes Futter, stellen diese Kleinstlebewesen, die Spurenelemente und Nährstoffe  in bioverfügbarer Form für die Tiere dar.



Keinen Einsatz von UVC-Klärern und kein Ozon

Die TRITON Methode ist eine sehr natürliche Methode und baut auf ein gesundes Mikrobiom. Eine gut funktionierende stabile Biologie ist ein Teil des Systems. UVC-Klärer oder Ozonisatoren greifen sehr stark in die Biologie ein und stellen durch das Abtöten der Kleinstlebewesen, auch der Nützlichen, ein Ungleichgewicht her. Der Verzicht auf solche Geräte ist ebenfalls ein Teil der Methode.

kann man UVC-Klärer oder Ozon verwenden, wenn ein Fisch "Pünktchen" hat?

Häufig werden wir gefragt, ob man im Ernstfall UVC-Klärer oder Ozon verwenden kann, um ggfs. noch eine Chance für den erkrankten Fisch zu wahren.

Ja klar!

Dies ist eine Ausnahmesituation, wo es selbstverständlich jedem freigestellt ist zu entscheiden, wie man dem Tier am besten zur Genesung helfen kann.

Neben vitaminreichem und knoblauchangreichertem Futter, kann eine UVC-Lampe oder Ozon eine wirkungsvolle Option sein.

Jedoch muss einem die oben beschriebenen Nebenwirkungen bzgl. der Beckenbiologie bewusst sein, auch wenn es auf die Entscheidung keinen Einfluss hat.

Wir empfehlen hier nicht nur Symptombehandlung zu betreiben, sondern parallel nach der Ursache zu suchen. Nicht selten sind Stress durch unpassenden Fischbesatz oder zu kleinen Aquarien (besonders bei Doktorfischen) die Ursache.


Keinen Einsatz von CO2 Filtern

CO2 Filter in Form von der Verwendung von Atemkalk, werden in der Meerwasseraquaristik hin und wieder zur pH-Wert Stabilisierung eingesetzt. Das CO2 im Wasser wird von dem Atemkalk adsorbiert und wirkt sich in der Folge auf den pH-Wert aus. Das Ziel dabei ist es, den pH-Wert zu erhöhen und stabil über den Tag zu halten.

Warum soll man CO2 Filter in der Kombination mit Core 7 nicht verwenden?

CO2 Filter sind mit TRITON Core 7 nicht kompatibel. Je nach Dosis können die negativen Auswirkungen sich mehr oder weniger bemerkbar machen.

 

Die Folgen durch Verwendung von CO2 Adsorbern bei parallelem Einsatz von Core 7 können  sich durch einen schnellen KH Abfall trotz Dosiererhöhungen zeigen. Es muss im schlimmsten Fall mit Problemen bei Korallen durch eine zu tiefe Karbonathärte gerechnet werden.

Weiterhin sind massive Kalkausfällungen, vor allem in der Rückförderpumpe (Gefahr durch stehenbleiben der Pumpe), sehr wahrscheinlich.

Warum sind bei der Triton methode keine weiteren Maßnahmen zur pH-Wert Stabilisierung notwendig?

Die Core 7 Base Elements und auch die Reef Supplements wirken sich von der funktionsweise her positiv auf den pH-Wert aus. Ebenso das Algenrefugium mit der antizyklischen Beleuchtung, sorgt für einen stabilen pH-Wert, auch in der Nacht. Weitere tiefgreifenden Maßnahmen Richtung pH-Wert Erhöhung und Stabilität empfehlen wir nicht.


Der Riffaufbau

Der Riffaufbau im Aquarium sollte zunächst gut durchdacht sein, um möglichst nicht ständig Veränderungen vornehmen zu müssen. Ein "luftiger" und "lockerer" Aufbau sollte angestrebt werden, dennoch Versteckmöglichkeiten für Fische und andere Tiere. Die "10 Prozentregel" (10kg Gestein pro 100l Hauptbecken) ist eher veraltet, da die Umsetzung in aller Regel zu einem sehr wuchtigem Aufbau führt. Weiterhin nimmt man damit auch den künftigen Korallen den Raum zum Wachsen und sich bestmöglich zu entfalten.

 

Somit empfehlen wir als grobe Maßgabe eher auf 5% Anteil des Gesteins zu gehen (5kg Gestein pro 100l Hauptbecken). Mit dieser Mengenangabe macht man, für den Anfang, in der Regel keinen Fehler und man hat problemlos jederzeit die Möglichkeit, bei Bedarf, den einen oder anderen Stein bzw. Riffast zu ergänzen, ohne einen kompletten Umbau vornehmen zu müssen.

 

Bei der Wahl des Gesteins empfehlen wir weitesgehend Lebendgestein zu verwenden. Das bedeutet, dass es durchaus möglich ist seinen Aufbau auch mit Totgestein zu ergänzen. Als Totgestein empfehlen wir nur natürliches Totgestein zu benutzen, da es kaum Gefahr birgt Verunreinigungen ins System einzutragen, die den Tieren gefährlich werden könnten.

Dies ist auch der Grund warum wir von künstlichem Totgestein eher abraten.

Warum ist Lebendgestein wichtig?

Lebendgestein entsteht im Meer im Laufe der Zeit (Jahre, Jahrzente bzw. Jahrhunderte) und besteht meist aus offenporigem Kalk der zum größten Teil aus Korallenkalkskeletten, alten Muschelschalen und anderen kalkbildenden Tieren enstanden ist.

 

Vorteile und Eigenschaften von Lebendgestein:

  • Bietet natürliche Versteckmöglichkeiten für Fische, Wirbellose und andere Tiere.
  • Sehr natürliches Aussehen
  • Bereits vorhandene Bakterien und Mikroorganismen dienen als biologischer Filter und tragen zu einer schnellen Einfahrphase bei.
  • Mittel- bis langfristig sorgt Lebendgestein im Aquarium für stabilere Nährstoffwerte und macht es weniger anfällig gegen Schwankungen.
  • Die durch Lebendgestein eingetragene Biologie kann nicht durch die Dosierung eines Produktes ersetzt werden.

Der Bodengrund

Der Bodengrund (Sand) im Aquarium dient nicht nur der Optik, sondern bietet wie auch das Lebendgestein, Lebensraum für nützliche Bakterien, Mikroorganismen und Kleinstlebewesen. Entsprechend kann der Bodengrund unter anderem ebenfalls als biologischer Filter gesehen werden.

Für Lippfische zum Beispiel ist der Bodengrund sehr wichtig, da sich diese Tiere nachts zum Schlafen darin eingraben. Aber für andere Tiere und Wirbellose kann der Bodengrund genauso essentiell sein.

 

Was sollte beachtet werden:

  • Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Ocean Direct Caribean live Sand, was nicht bedeutet, dass es andere Bodengrundarten gibt, die gleich gut oder gar besser geeignet sind.
  • Der Bodengrund sollte zwischen 1cm und maximal 2cm hoch sein.
  • Als Körnung empfehlen wir die feine Körnung zu verwenden, da dieser sehr dicht aufeinander liegen kann und verringert die Möglichkeit für allmähliches einsacken von Mulm und Futteresten. Der Nachteil ist, dass der Sand an strömungsstarken Stellen relativ leicht "weggepustet" wird. Wer also den ganz feinen Sand nicht mag, kann auch die etwas grobere Variante verwenden.
  • Immer mehr Aquarien heutzutage werden komplett ohne Bodengrund betrieben, diese Tatsache stellt kein KO-Kriterium für die TRITON Methode dar.

Das Reinstwasser

Beim Reinstwasser handelt es sich um sehr reines Wasser, dass in der Regel mehrere Filterstufen durchlaufen muss, um am Ende Reinstwasserqualität zu erreichen. Wasser das lediglich von einer Osmoseanlage produziert bzw. gefiltert wurde, hat noch keine Reinstwasserqualität! Es wird im Nachgang in jedem Fall noch eine weitere Filterstufe mittels Mischbettharz (Reinstwasserharz) benötigt, um die geforderte Qualität zu erreichen. Auch das häufig im Wasserleitungsnetz vorkommende Silikat, kann erst mit dem nachgeschalteten Reinstwasserharz vollständig entfernt werden.

Warum muss es unbedingt Reinstwasser sein?

Sowohl beim Ansetzen von frischem Meerwasser für die Erstbefüllung als auch beim Herstellen des Nachfüllwassers, um die Verdunstung auszugleichen gilt, das Reinstwasser muss eine sehr hohe Qualität haben, denn es ist die Basis für ein gut laufendes Meerwasseraquarium.

Bei der TRITON Methode, die keinen regelmäßigen Wasserwechsel vorsieht, ist es enorm wichtig genau darauf zu achten, was man in das "System" hinein gibt. Denn wenn eine Verunreinigung den Weg in das Aquariumwasser gefunden hat, dann ist Diese vorerst einmal drin.

wie empfehlen wir die Reinstwasseraufbereitung zu gestalten?

Wir empfehlen zunächst eine Umkehrosmoseanlage zu verwenden, die mit zwei Harzfilterkartuschen nachgeschaltet ist. Gefüllt werden diese Filterkartuschen vorzugsweise mit TRITON DI Mischbettharz.

Für die Überwachung der Wasserqualität während der Reinstwasserherstellung zu Hause, haben sich Inline TDS-Meter (Einheit meist ppm), mit mindestens zwei Messstellen bewährt.

Der Vorteil der Inline-Messgeräte liegt darin, dass man während der Produktion des Reinstwassers sofort den Leitwert ablesen und auch erkennen kann, ob das Mischbettharz erschöpft ist.

 

In folgender Reihenfolge empfehlen wir die Filterung aufzubauen:

  1. Umkehrosmoseanlage
  2. Erste Messstelle des TDS-Meters, um die Osmoseanlage zu überwachen und um festzustellen wie die Qualität des Eingangswasser für die Harzfilter ist.
  3. Harzfilterkartusche 1
  4. Zweite Messstelle des TDS-Meters. Hier muss der Leitwert bereits 0 haben. Ändert sich mit der Zeit der Leitwert von 0 auf 1 oder mehr, dann ist das Mischbettharz erschöpft und muss gewechselt werden.
  5. Harzfilterkartusche 2 bildet an dieser Stelle den Sicherheitsfilter, um die gelösten Reststoffe aufzunehmen und Restsilikat zu binden.

Zeigt das zweite Messgerät, wie bei Punkt 4 erklärt, einen Leitwert über 0 an, dann muss die erste Kartusche erneuert werden.

Harzfilterkartusche 2 kann jetzt an Platz 1 gesetzt werden und die erneuerte Kartusche nimmt anschließend den Platz des Sicherheitsfilters ein.

Nach etwa 3-5 maligem Wechsel der Kartusche 2 auf Platz 1 empfehlen wir einmalig beide Kartuschen komplett mit neuem TRITON DI Mischbettharz zu erneuern.

 

Was gibt es noch zu beachten?

 

Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Harzfilterkartuschen randvoll gefüllt sind und das Harz darin gut verdichtet wird.

 

Wird eine Kartusche nicht vollständig befüllt oder verdichtet, wird es innerhalb der Kartusche zur "Kanalbildung" (das Wasser sucht sich den leichtesten Weg) kommen, was dazu führt dass das Wasser nicht vollständig gefiltert werden kann.

Man kann das relativ schnell daran erkennen, dass der Leitwert trotz neu bestückter Harzfilter, den Leitwert nicht auf 0 ppm herunter bekommt.

 

Gibt es möglichkeiten das Mischbettharz zu schonen, um die Einsatzzeit zu verlängern?

Hier muss ich weiter machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Umkehrosmoseanlage produziert am besten im Dauerbetrieb. Ständiges Ein- und Ausschalten ist für die Anlage und die Wasserqualität nicht optimal.

Nach dem Einschalten der Umkehrosmoseanlage steigt der Leitwert vorerst an. Dieser Umstand ist völlig normal und nach ein paar Minuten einlaufen senkt dieser sich wieder auf seinen gewohnten Wert.

Um das Reinstwasserharz in den Kartuschen zu schonen, empfehlen wir das Wasser das direkt nach dem Einschalten aus der Osmoseanlage herauskommt, nicht gleich in die erste Kartusche zu führen, sondern in einem separaten Behälter aufzufangen. (Dieses Wasser kann man evtl. für Tee, Kaffee oder zum Blumengießen verwenden)

Erst wenn die Osmoseanlage den gewohnten Leitwert erreicht hat, wird der Schlauch wieder an Kartusche 1 angeschlossen.

Man kann dies auch sauber mit einem T-Stück und zwei Absperrventilen regeln.


Die TRITON ICP-OES Meerwasseranalyse

In einem regelmäßigen Zyklus sollte man eine Wasserprobe zu Triton schicken, um sein Wasser testen zu lassen. TRITON Wassertests kaufen bei www.tritonreef-shop.de

 

Triton hat im Bereich ICP-OES Meerwasseranalyse die meiste Erfahrung und lädt nach der Messung im Labor die Ergebnisse in deinem Login-Bereich auf www.triton-lab.de hoch.

 

Durch den Test erfährst du alles Wichtige über die Chemie deines Aquariumwassers. Du erhältst nicht nur einen Überblick wie es um deine Makro- und Spurenelementversorgung steht, es werden auch evtl. vorhandene Verunreinigungen sichtbar, die zum Beispiel über Rost, Futter oder über andere verunreinigte Produkte den Weg ins Becken gefunden haben und die Tiere gefährden können.

 

Auch wenn man nicht die Triton Methode mit seinem Riffaquarium fährt, halte ich es trotzdem für sinnvoll, sein Wasser in regelmäßigen Abständen testen zu lassen, um bei Bedarf rechtzeitig reagieren zu können.

Wissenswert


Dosieren der Base Elements bzw. Core 7

Die Base Elements bzw. die Core 7 Base Elements bilden die Makro und Spurenelementversorgung für das Meerwasseraquarium und das komplette System.

Die Dosiermenge richtet sich nach dem Besatz und ist natürlich von vielen Faktoren abhängig. (Wasserwerte, Licht, Biologie, Po4 etc.)

Das Ziel ist es, die tägliche Verbrauchs- bzw. Dosiermenge seines Aquariums herauszufinden, um die Karbonathärte (KH) stabil bei 7 zu halten.

Dazu sollte man anfangs die Karbonathärte in kurzen Abständen messen. Es wird empfohlen  anfangs täglich zu messen, um den täglichen Bedarf an Base Elements/Core7 schneller zu ermitteln.

 

Dosierzeiten:

Die Dosierzeiten am Besten immer zur gleichen Zeit und so gut es geht über den Tag verteilen. Hat man noch keine Dosierpumpe und keine Möglichkeit die Dosierungen zu verteilen, dann ist es gerade am Anfang eine empfohlene Variante, die Dosierung nach der KH Messung vorzunehmen, da Aufgrund des Messwertes die Dosiermenge entsprechend angepasst werden kann. Man bekommt so ein besseres Gefühl für seine Dosiermenge und deren Wirkung.

 

KH-Messung:

Die KH-Messung sollte immer zur gleichen Zeit erfolgen. Beispielsweise immer um 20 Uhr. Das ist sehr wichtig, damit die Messung auch wirklich aussagekräftig und nicht verfälscht ist.

 

Beispiel Dosierzeiten mit Dosierpumpe:

1. Dosierung 4 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

2. Dosierung 8 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

3. Dosierung 12 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

4. Dosierung 16 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

5. Dosierung 20 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

6. Dosierung 24 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand) 

 

Das Verteilen der täglichen Dosiermenge führt zu sehr stabilen Wasserwerten und somit zu wenig Schwankungen, was für ein stabiles Riffaquarium die beste Voraussetzung ist.

Dosiert wird nach Möglichkeit ins Algenrefugium an einer gut beströmten Stelle.

 

Die empfohlene Erstdosierung:

  • Core 7 Base Elements/ Supplements 2ml/100 Liter

Steigt die Karbonathärte bei der täglichen Messung, dann ist die tägliche Dosiermenge zu hoch und muss nach unten korrigiert werden.

Umgekehrt verhält es sich, wenn die Karbonathärte fällt, dann ist die Menge nicht ausreichend um die KH stabil zu halten, dementsprechend muss die Dosiermenge erhöht werden.

 

Hat man seinen täglichen Verbrauch ermittelt und die Karbonathärte bleibt stabil, dann können die Abstände der Messintervalle verlängert werden. Empfohlen ist mindestens 1x die Woche zumindest die Salzdichte und die Karbonathärte zu prüfen.

 

Die maximale Dosiermenge die auf einmal dosiert werden sollte, liegt bei 4ml pro 100 Liter. Sollte eine höhere Menge notwendig sein, bitte die benötigte Dosiermenge über den Tag verteilen.


Triton Core 7! Was gibt es bei der Dosierung von Flüssigkeit 3a und 3b noch zu beachten?

Es ist völlig normal, dass die Flüssigkeiten 3a und 3b beim Eintritt ins Aquariumwasser sichtbar reagieren. Diese Reaktion muss so sein!
Es muss beim Eintreten in das Wasser eine Art Nebel entstehen und anschließend unmittelbar in Lösung gehen.
Wenn es flockt und im Wasser nach unten treibt, dann ist die Strömung zu schwach, somit muss bitte eine andere Dosierstelle gefunden werden, so dass es sich sofort lösen kann.
Die Empfehlung lautet ins Refugium zu dosieren, an einer stark beströmten Stelle. Von einer Dosierung in die Rückförderpumpe wird abgeraten.

Triton Core 7! Flüssigkeit 3a und 3b kristallisiert bei Kälte!

Diese Reaktion findet in der Regel statt, wenn die Flüssigkeiten unter 15 Grad aufbewahrt werden (zum Beispiel durch lagern im Keller oder durch den Transport in kalten Monaten). Die Reaktion wird verstärkt, wenn im kalten Zustand der Behälter geöffnet wird.
Durch erwärmen wird die Flüssigkeit wieder in Lösung gebracht.
Deswegen am Besten den Behälter erst erwärmen und dann öffnen, wenn man vorher schon feststellt, dass Kristalle drin sind.

Was sind höhere Algen?





Das Füttern

Triton empfiehlt ausschließlich gut gespültes Frostfutter zu verwenden. Ehsan nutzt das Frostfutter von Ocean Nutrition.


Triton Core 7

Was noch beachten?

  • Core 7 ist sehr hochkonzentriert und gebrauchsfertig in den Großgebinden erhältlich. Man muss es nicht mit Reinstwasser mischen, was sehr viele Vorteile mit sich bringt.
  • Bei dem 1 Liter-Set im Tetrapack wird 3a und 3b in Pulverform hergestellt, diese müssen mit 960ml Reinstwasser zu jeweils 1l Fertiglösung gemischt werden.
  • Dass die Triton Methode gerade auch im Verbund mit Core 7 eine einmalige Wirkung zeigt, ist bekannt. Allerdings ist empfohlen Core 7 den nötigen Respekt bei der Dosierung, aufgrund der hohen Konzentration beizupflichten und viel Wert auf eine hochwertige Dosierpumpe zu legen. Hat man keine hochwertige Dosierpumpe im Einsatz, wird empfohlen Core 7 mit Reinstwasser zu verdünnen, um die Ungenauigkeit der der Dosierpumpe zu kompensieren. Um die gleiche Konzentration wie die "alten" Base Elements zu erhalten, muss man jede der 4 Flüssigkeiten mit jeweils 6 Liter Reinstwasser zu 7 Liter Lösung mischen. Aber auch andere Mischungsverhältnisse sind möglich, man muss nur beachten, dass das Mischungsverhältnis immer gleich ist.
  • 3a und 3b kristallisiert, wenn es kühler als 15 Grad Celsius gelagert wird. Da diese Reaktion verstärkt wird, wenn man eine solche kalte Flasche öffnet, empfiehlt es sich die Flasche 3a und 3b erst dann zu öffnen, wenn sie zumindest Zimmertemperatur hat. Gerade in den Wintermonaten, wenn Pakete lange in der Kälte liegen, sollte man darauf achten. Ist es trotzdem passiert, kann man es durch erwärmen wieder in Lösung bringen. Bitte nicht zum Kochen bringen!
  • Alle Flüssigkeiten (1, 2, 3a, 3b) werden immer in der gleichen Mengen dosiert. Die Ausnahme besteht bei einem erhöhtem Calciumwert. In diesem Fall würde man Flüssigkeit 2 komplett abstellen und warten bis der Calcium-Wert sich wieder bei ca. 440mg/l einpendelt und dann wieder Flasche 2 voll zuschalten.
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Triton Core 7

Was steckt in jeder Flasche?

Anders als bei den "alten" Base Elements gilt bei den Core 7:

  • Flüssigkeit 1 = Magnesium, Strontium, Kalium, Sulfat, Bromid, Bor, Fluor, Lithium, Triton Infusion
  • Flasche 2 = Hauptsächlich Calciumversorgung
  • Flasche 3a = Härteversorgung
  • Flasche 3b = Härteversorgung

Bei den "alten" Base Elements ist Flasche 1 für die Härteversorgung zuständig.

 

Wichtig!

Bitte keine eigenen Dosierverteilungen generieren! In jeder Flasche sind immer mehrere Elemente vorhanden, was ein ungleiches Dosieren nicht möglich macht!


Was ist TRITON Infusion?

TRITON Infusion ist eine firmeneigene Mischung aus Spurenelementen und anderen nützlichen Substanzen, die auf der wissenschaftlichen Forschung von TRITON basiert.

 

Diese Lösung ist speziell auch auf das Algenrefugium und dessen Ansprüche abgestimmt, um für ein stabiles System eine gesunde und vitale Alge pflegen zu können.

 

Hier gehts zum TRITON Infusion Rechner.


Calcium steigt? Was tun?

Je nach Korallenbesatz kann es vorkommen, dass der Calciumwert langsam ansteigt.

In diesem Fall würde man Flasche 2 komplett abstellen und warten bis der Calcium-Wert sich wieder bei ca. 440mg/l einpendelt und dann wieder Flasche 2 voll zuschalten.




Die Dichte steigt! Was tun?

Beim dauerhaften Einsatz von Core 7 oder den Base Elements wird es in der Regel zu einem Anstieg der Dichte kommen. Gerade wenn der Verbrauch sich erhöht, ist ein Anstieg um so wahrscheinlicher. Es wird empfohlen mindestens einmal die Woche die Salzdichte zu überprüfen und mit einem Rechner zu ermitteln, wie viel Salzwasser aus dem Aquarium entnommen werden muss. Die berechnete Salzwassermenge wird entnommen und mit Reinstwasser ergänzt.

 

Bei kleineren Dosiermengen reguliert sich die Dichte meist durch den Austrag vom Abschäumer oder durch Hantieren im Aquarium von selbst bzw. die Dichte kann theoretisch  sogar fallen.

 

Hier gehts zum Core 7 Entnahme Rechner von TRITON.


Wie spült man Triton Carbon und Al99?

  • Kohle eine halbe Stunde in Reinstwasser einlegen.
  • anschließend durch ein Sieb abgießen.
  • den leeren Behälter mit einem Küchentuch sauber reiben.
  • Kohle erneut in den Behälter geben und erneut mit Reinstwasser füllen.
  • Kohle ohne Wartezeit erneut durch das Sieb abgießen. Diesen Vorgang 2 - 3 mal wiederholen.

Beim Spülen von Al99 gilt dieselbe Vorgehensweise.



Kann man auch ohne Algenrefugium die TRITON Methode betreiben oder Produkte von TRITON verwenden?

Die TRITON Methode gibt es nur mit einem Algenrefugium!

 

Hat man keine Möglichkeit ein Refugium einzurichten, muss es nicht zwangsweise bedeuten, dass man sein Aquarium nicht auch bewusst und nach der Philosophie von TRITON betreiben kann.

Man kann also auch in diesem Fall, mit Einhaltung der restlichen Regeln, eine Annäherung zur Triton Methode schaffen. Man kann zwar nicht von den Vorteilen eines Refugiums profitieren, aber es bietet trotzdem eine Möglichkeit erfolgreich ein Riffaquarium zu betreiben.

 

Das Produkt, was wir für die optimale Grundversorgung dieser Aquarien empfehlen, sind die TRITON Core 7 Reef Supplements für andere Methoden (other Methods).

 

Aber auch alle anderen Aquarien können Core 7 Reef Supplements anwenden und von der PH-Wert-stabilisierenden Formel profitieren. Die Formel dieser Grund- und Spurenelementversorgung ist nicht abhängig von dem Aufbau des Filterbeckens.

 



Was sollte man bei einem Neustart mit der TRITON Methode beachten?

  1. Beim Kauf oder Bau eines neuen Aquariums am Besten keinen Kompromiss eingehen, damit die Vorgaben von Triton alle umgesetzt werden können.
  2. Triton empfiehlt Lebendgestein zu verwenden.
  3. Als Bodengrund empfiehlt Ehsan Ocean Direct Caribean live Sand feine Körnung. Oft sind bei Bodengrundpaketen Starter-Bakterienprodukte dabei. Diese zu verwenden wird nicht empfohlen.
  4. Zum Erstbefüllen wäre natürliches Meerwasser die erste Wahl. Wenn man keine Möglichkeit hat an natürliches Meerwasser zu kommen, könnte man als Alternative  Tropic Marin Pro Reef verwenden.
  5. Gestartet wird ohne Zugabe von Bakterienprodukten.
  6. Die Einfahrphase sollte altmodisch 4-6 Wochen betragen.
  7. Vom ersten Tag an läuft Aktivkohle und Phosphatadsorber mit.
  8. Auch das Algenrefugium startet vom ersten Tag an.
  9. Nach 8 - 14 Tagen kann der Putztrupp eingesetzt werden.
  10. Core 7 Base Elements oder die "alten" Base Elements werden dann dosiert, sobald ein Bedarf entsteht. Der Indikator ist die Karbonathärte. Die KH sollte, wie oben beschrieben, stabil bei 7 gehalten werden.
  11. Nach 4 - 5 Wochen Einfahrzeit wird empfohlen eine Triton ICP-Analyse zu machen. Sind die Wasserwerte OK, kann langsam mit dem Besetzen von Fischen und einfachen Korallen begonnen werden.
  12. Müssen Elemente ergänzt werden, dann bitte nach den Dosierempfehlungen von Triton vorgehen. Hierfür bitte die Triton Reagents verwenden. Bei Bedarf ist empfohlen erneut eine Analyse zu machen.
  13. Bitte das System behutsam an die Zugabe von Futter gewöhnen, deshalb den Besatz langsam und mit Geduld steigern.